Franz Meyers

deutscher Politiker (Nordrhein-Westfalen); CDU; Ministerpräsident 1958-1966; Innenminister 1952-1956; Oberbürgermeister von Mönchengladbach Febr. - Okt. 1952

* 31. Juli 1908 Mönchengladbach

† 28. Januar 2002 Mönchengladbach

Herkunft

Franz Meyers, kath., war Sohn eines Polizeibeamten und stammte aus Mönchengladbach.

Ausbildung

In seiner Heimatstadt besuchte er ein humanistisches Gymnasium. Anschließend studierte er Jura in Freiburg i. Br. und Köln. Er promovierte zum Dr. jur. und legte beide juristischen Staatsprüfungen ab.

Wirken

M. wollte zunächst Verwaltungsjurist werden, musste den Plan aber aufgeben, weil er sich nicht entschließen konnte, der NSDAP beizutreten. Anfang Jan. 1935 ließ er sich in Mönchengladbach als Rechtsanwalt nieder. Als Versicherungsjurist kam er rasch zu Wohlstand und Ansehen. Von 1940 bis Kriegsende machte er den Zweiten Weltkrieg vornehmlich in Russland bei der bespannten Artillerie mit, zuletzt als Hauptmann (beide Eisernen Kreuze).

1945 wurde M. Anwaltssozius des zweiten Nachkriegsbürgermeisters von Mönchengladbach, Nonnenmühlen. Durch ihn kam M. auch 1948 zur CDU. 1950 wurde er in den Landtag von Nordrhein-Westfalen gewählt. Von Febr. bis Okt. 1952 war er Oberbürgermeister von Mönchengladbach, anschließend Innenminister von Nordrhein-Westfalen im Kabinett Karl Arnold. Als Innenminister des volkreichsten deutschen Bundeslandes gewann M. auch innerhalb der CDU zunehmend politisches Gewicht und rückte 1956 in den geschäftsführenden Parteivorstand auf. Als Innenminister bewährte er sich ...